Mittwoch, 13. Januar 2016

Rezension - Ich.Bin.So.Glücklich von Jessica Knoll



Klappentext: 
Ani FaNelli lebt das perfekte Leben: Sie hat einen glamourösen Job beim angesehensten Modemagazin der USA, wohnt in einem hippen Penthouse in Uptown New York, trägt die neueste Designerkleidung und wird schon sehr bald ihrem adeligen Verlobten auf einer sündhaft teuren Hochzeitsfeier das Jawort geben. Ani FaNelli ist so glücklich. Doch Ani FaNelli hat auch ein Geheimnis, das sie seit ihrer Jugend verfolgt. Ein dunkles, brutales Geheimnis, das sie nun eingeholt hat und droht, ihr Bilderbuchleben für immer zu zerstören …


Meine Meinung: 
Ich hab das Buch jetzt schon vor ein paar Wochen gelesen und musste es etwas sacken lassen, ehe ich die Rezension schrieb. Ich schwankte ehrlich gesagt zwischen Genialität und Abscheu, nachdem ich mit diesem Buch fertig war. Aber zunächst einmal zum Anfang. 
Jessica Knoll schafft es mit Perfektion die Protagonistin Ani, die ihre Geschichte erzählt, unsympathisch erscheinen zu lassen. Und damit meine ich jetzt nicht nervig und übertrieben. Sie hat einen Charakter geschaffen den man, wenn man seine Gedanken hört und miterlebt, was diese Person tut eigentlich nur hassen kann oder vor ihrer Abgeklärtheit und Ignoranz gegenüber anderen nur verneigen kann. Ich persönlich muss gestehen, ich fand sie großartig. Ich würde mich mit einer realen Ani nie anfreunden, aber die Art wie sie denkt fand ich interessant. 
Im Nachhinein wurde natürlich auch der Grund für ihre Art aufgedeckt, aber nur langsam. Dabei mochte ich die eingeworfenen Rückblicke sehr, weil sie langsam ein Bild von der gesamten Tiffani FaNelli zeigten, das sich hinter der Oberflächlichen und Geldgeilen Schale verbarg. 
Die Autorin hat es unglaublich gut gemacht, diesen Charakter von Kapitel zu Kapitel mehr für den Leser zu öffnen. 

Nun zur Hintergrundgeschichte. Ich möchte nicht spoilern, deswegen mache ich es kurz. Krasser Scheiß!!! Wirklich krasser Scheiß! Ich weiß nicht was man getan haben muss, um so ein Schicksal zu verdienen, aber Frau Knoll ging hier wirklich aufs Ganze und wenn ich das sage, sollte das auch was heißen. Bis zu dem Moment, als die ganze Wahrheit herauskam, war mir das alles noch ein wenig an den Haaren herbeigezogen und dahinplätschernd. Natürlich war es nicht schön, aber das erklärte ihre Berühmtheit an der Schule nicht. Insgesamt hat mich das dann wirklich gefesselt. 

Warum also nur vier Sterne? 
Also erst einmal fand ich die Story zwar gut aber an machen Stellen ist sie so ein wenig dahingeplätschert. Mir ging der erste Teil zu lang bis es dann zum großen Knall kam, weil es immer nur wieder das gleiche war. 
Zudem war mir das Ende dann doch zu schnell. Zwar fand ich den Ausgang angemessen, aber er wurde zu schnell und ohne weitgehende Erklärungen angehandelt. 

Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich von diesem Buch sehr überrascht war. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es so gut werden würde, sondern es eher für ein Buch für zwischendurch gehalten. 

Deshalb definitiv eine Empfehlung für Ich.Bin.So.Glücklich.
Neue Perspektive. Weitblick. Und weniger Geschmalze als in anderen ähnlichen Büchern. TOLLL!!!!!



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