Sonntag, 14. Dezember 2014

Rezension: Suicide von Stefan Lange

Das erste Buch von meinen Neulingen ist Suicide - Drei Monate und ein Tag.
Suicide behandelt einen Ausschnitt aus dem Leben von Stefan Lange, allerdings würde ich es nicht als Autobiographie bezeichnen, weil es doch eher an einen Roman erinnert. Zumal hat es bei mir eine Weile gedauert, bis ich kapiert habe, dass es die Story des Autors selbst ist.



Inhalt/Klappentext:
"Ich spüre Wärme. Langsam erwache ich aus diesem Traum, der mir seltsam bekannt vorkam und öffnete die Augen..."
Sevilla in den 1990ern. Stefan widerstreben Karrieretreppen, er sieht seine nächste Station in Spanien. Leichtigkeit, Sonne in seinem Leben, Streifzüge durch die Stadt.Und ganz nah bei sich, in der Residenz entdeckt er eine ganz besondere Sehenswürdigkeit: Susanne.

Ist sie genau die Eine? Es beginnt eine Sevillana der besonderen Art: Leidenschaft, Gleichklang und Gegentakt. Aus sinnlichem Tanz wird bitterer Ernst. Ein altes Trauma reißt einen Abgrund auf.

In einer tagebuchartigen Rückblende erzählt Stefan Lange die Geschichte einer passionierten Liebe, eines Lebens zwischen Manie und Depression. Die Sprache besticht durch Klarheit, schonungslos offen, zynisch-brutal und sehnsüchtig-hoffnungsvoll zugleich rührt der Autor mit Suicide an ein Tabuthema.

Erster Satz:
"Ich spürte Kälte."

Cover:
Das Cover ist der Wahnsinn. Der Hauptgrund, warum ich bei der Verlosung mitgemacht habe, ist dieses Cover gewesen. Natürlich hat mich das Thema auch interessiert, vor allem da ich selber schon über Selbstverletzendes Verhalten und Suicide geschrieben habe und meine Facharbeit darüber machte. Das Cover aber ist betörend, leicht und irgendwie sagt es doch in einer gewissen Weise schon sehr viel über das Buch aus. Die Teilung des Covers gefällt mir und auf dem Titel liegt eindeutig das Hauptaugenmerk. Die untere Hälfte finde ich toll, weil mir diese Weitsicht, mit der leeren Straße gefällt, die im Ungewissen endet.

Charaktere:
Der Protagonist des Buches ist Stefan. Karriere, na ja, ist ihm nicht so wirklich wichtig. Er weiß nicht so recht hin, mit seinem Leben und fühlt sich nirgendwo wirklich zu Hause. Die Reise nach Sevilla bringt uns einen weitere Charakterzug an ihm zum Vorschein. Er ist nicht mehr  nur der in sich Gekehrte, sondern findet schnell Freunde.
Im Laufe des Buches, verfolgt der Leser mehrere Charaktereigenschaften, die oft sehr gegensätzlich sind. Mir gefällt dieses Zwiespältige. Allerdings kann ich mit dem  Fortschreiten des Buches, einige Handlungen Stefans nicht kann verstehen, bzw. habe ich mich manchmal gefragt: "Was? Warum hat er das jetzt getan?"
Susanne ist die Schlüsselfigur im Buch. Allerdings konnte ich mir beim Lesen keine richtige Beziehung zu ihr aufbauen und fand sie auch generell eher unsympathisch. Denn Trennungsgrund hab ich allerdings verstehen können.

Meine Meinung:
Also allgemein betrachtet, empfinde ich es als ein gutes Buch, mit einem Thema, welches viel zu wenig Beachtung in unserer Gesellschaft findet.
Die Schreibart mag ich sehr, sie ist flüssig und gut zu lesen und beschreibt sehr detailliert. Allerdings hatte ich in einigen Abschnitten des Buches, das Gefühl, dass zwar viel gesagt worden ist und unglaublich viele Einzelheiten geschildert wurden, die aber in großen Teilen, absolut keine Bedeutung fanden. So, wurde vor allem der Anfang und das Ende in die Länge gezogen. Wohingegen der Mittelpart ein gutes Tempo hatte.
Die Story an sich ist toll. Sie ist ja tatsächlich real und hat das Leben einiger Menschen verändert.
Mir persönlich gefiel am besten, diese emotionale Reise der Gefühle. Es war einfach klar und verständlich geschildert, wie er sich gefühlt hat und es wurde nicht drum herum geredet, wie es in vielen Büchern mit dergleichen Thematik der Fall ist. Das Thema wurde aufgegriffen und tiefgründig beleuchtet und dafür verdient das Buch meinen größten Respekt.

Fazit:
Tiefgründiges Buch über Suizid. An manchen stellen etwas langatmig. Tolle Sprache und abwechslungsreiche Gefühlsebenen. Nicht unbedingt ein Buch, was ich als einfach Nebenbeilektüre empfehlen würde, sondern es muss wirklich gelesen werden auf diese nachdenkliche, bedeutungsschwere Art, wie es auch geschrieben worden ist.

Alles in allem 4 von 5 Sternen.

Bin wieder da!

Nach langen Wochen und Monaten, melde ich mich mal wieder zurück. Es tut mir wirklich leid, dass ihr so lange nichts von mir gehört habt, aber mein Klausurplan hat mich echt in Schach gehalten. Dafür und als kleines Vorweihnachtsgeschenk, hab ich für euch ein paar neue Bücher dabei. Meine neusten Errungenschaften sind: 

Hope Forever - Colleen Hoover 






Im Hause Longbourn - Lo Baker 


Still Point - Katie Kacvinsky 


Suicide - Stefan Lange 


Onyx - Jennifer L. Armentrout 



Ihr werdet zu all diesen Büchern bald ein paar Rezensionen und Empfehlungen bekommen. 

Außerdem war am vergangenen Freitag der beste Tag meines Lebens. Unsere Schule hat die Schulbibliothek ausgeräumt und ich und ein paar andere Mädchen haben mit geholfen. 
Dabei durften wir alle Bücher mitnehmen, die wir haben wollten. Meine vollgepackte Kiste, durfte ich dann noch durch die ganze Stadt tragen, aber das war es wert! 
Das älteste Buch, welches ich gefunden habe ist von 1868 und ich bin fast krachen gegangen, als ich es gefunden habe. Überall in diesem verstaubten Raum, indem seit Jahren wahrscheinlich nicht ein einziger Schüler war, standen uralte verstaubte Bücher und unser Lehrer wollen die tatsächlich alle in den Müll befördern. Hätte ich einen Laster dabei gehabt, ich hätte sie alle mitgenommen. Ich liebe alte Bücher, den abgegriffenen Einband, der Geruch und die Erinnerungen, die darin versteckt sind. 
Naja, jedenfalls werde ich vielleicht auch davon noch ein paar vorstellen. 

Bis später!
emotionpainter 


Sonntag, 7. Dezember 2014

Zeit

Staub verwischt im Sonnenlicht. Und Erinnerungen zerrinnen im Sand der Zeit. Falten werden tiefer. Tage werden kürzer. Haare werden grau. 
Die Zeiger auf der Uhr verwischen. Drehen sich unaufhörlich, lassen sich nicht aufhalten. Die Tage vergehen. Die Wochen schwinden dahin. Die Monate wechseln. Die Jahre gehen. Lassen uns zurück. Keine Zeit, über Gedanken nachzudenken. Keine Zeit, Fehler zu machen. Keine Zeit, das Leben zu genießen. Das Leben selber ergraut. Wir werden erwachsen. Laufen der Zeit hinterher. Keine Chance sie einzuholen. Wir sind gefangen in einer Sanduhr. Können den Sand nicht aufhalten, der hindurch rieselt. Können den Sand nicht verlangsamen. Können die Zeit nicht festhalten. Einsperren. Ergreifen. Erfassen. Speichern. 
Unsere Tage sind gezählt. Unsere Herzschläge sind endlich. Alles vergeht. 
Was nicht geht, sind Liebe, Hoffnung, Freunde, Erinnerungen, Bilder, Energie! All das ist unsterblich, selbst wenn es nicht immer so scheint. Die Zeit kann ihnen nichts anhaben. Und uns auch nicht. Wir dürfen es nicht zulassen. Zeit ist vergänglich. Ich bin vergänglich. Meine Gedanken nicht. Das Geheimnis der Zeit liegt in unserem Willen. Die Zeit existiert theoretisch nicht. Sie herrscht nur in unseren Köpfen. 
Zeit ist endlich. 
Zeit.

Dienstag, 21. Oktober 2014

Gesellschaftslogik - Individualitätsverschleiß

Ich versuche mich täglich anzugleichen, ich versuche so zu schreiben, wie es von denjenigen, die mich bewerten, verlangt wird. Ich schreibe einen Text nach ihren Richtlinien, behaupte nicht ich könne es gut. Ich strenge mich an, um den Vorstellungen und Vorlieben derer gerecht zu werden, die meine Texte lesen. Das Leistungsniveau ist hoch, aber von einer anderen Art, als ich es gewohnt bin. Ich muss meinen Stil ändern, um ihnen zu gefallen, ich muss mich täglich anpassen.
      Und dann passiert es; ich verliere die Lust am Schreiben, weil es nicht meine Lust ist, sondern die eines anderen. Ich schreibe und schreibe und schreibe, für die besten Bewertungen und vergesse meinen Stil, ich vergesse meinen Fingerabdruck auf den Arbeiten, die ich schreibe und die alle gleich monoton und perfekt sind. Wie aber kann etwas perfekt sein? Die Perfektion liegt doch im Grunde genommen in der Einzigartigkeit des Schreibstils, sie liegt in der Andersartigkeit, im Imperfektionismus, den ich meinenTexten verleihe.
     Früher hat man mir gesagt, man erkenne meine Texte sofort, einzig und allein an der Art, wie sie geschrieben sind. Doch diese Art wird unterdrückt, weggesperrt und eingekerkert, um das Ziel zu erreichen und endlich frei zu sein. Aber auf diesem Weg, geht so vieles kaputt und wenn ich es dann erreicht habe, die Perfektion der Konformität, das Ziel um durchzustarten, dann bleibe ich hängen. Ich habe mich verloren, um das eine Spiel zu gewinnen, aber ich kann nicht weiter spielen. Denn nun sagen sie, mir fehle die Individualität, die zuvor verhasst war, die nicht hinein passte, in die perfekte Welt. Nun brauche ich das, was im Lebensabschnitt davor verloren werden musste. Dann stehe ich allein da. Das Ziel erreicht, aber um welchen Preis?

Montag, 6. Oktober 2014

Freitag, 19. September 2014

FridayBookFever - "Weil ich Will liebe"


Inhalt/Klappentext: 
Stell dir vor, du triffst die große Liebe - und dann kommt das Leben dazwischen...
Niemals zuvor war Will so verliebt wie in Layken. Nie zuvor hat er für jemanden solche tiefen Gefühle verspürt. Und ihre Liebe scheint täglich stärker zu werden. Doch dann begeht Will einen fatalen Fehler - und riskiert damit unwissentlich alles, was er und Layken sich gemeinsam aufgebaut haben. 

Erster Satz: 
"Ich habe das Gefühl, dass das endlich unser Jahr wird - Lakes und meins."

Cover: 
Das Cover ist das gleiche, wie beim ersten Band. Allerdings ist es diesmal in blau oder besser gesagt türkis. Es ist wieder Tintenbefleckt und lenkt damit die Aufmerksamkeit auf sich. Der Titel "Weil ich Will liebe" ist ebenfalls reingeschrieben. Also keine großartige Veränderung zum ersten Teil. 

 Charaktere: 
Die altbekannten Charaktere lassen die Geschichte wieder lebendig werden. Eddie ist nach wie vor Lakes beste Freundin und auch Gavin und Will scheinen mittlerweile ziemlich gut befreundet zu sein. 
Die neuen Charaktere sind Sherry und ihre Tochter Kiersten. Kiersten ist so alt wie Caulder und Kel und die geben eine ziemlich passende Dreiergruppe ab. Kiersten ist allerdings nicht einfach nur ein elfjähriges Mädchen. Sie ist unglaublich intelligent. Ihre Kommentare an manchen Stellen machen es schwer, sich sie als Elfjährige vorzustellen. So gibt sie nicht nur höchst intelligente, allerdings auch urkomische Kommentare, sondern erteilt auch Lake und Will an den passenden Stellen gute Ratschläge. 

Meine Meinung: 
Der zweite Teil beginnt ein paar Tage nach dem Epilog des ersten Teils. Sich daran zu gewöhnen, dass es nun aus Wills Sicht geschrieben ist, war erst einmal schwer, aber mit der Zeit, kam ich auch damit klar. Der Roman ist wieder in zwei Teile geteilt. Der erste Teil, der etwa zwei Drittel des Buches ausmacht ist dabei eher langweilig. Anfangs geht es ersteinaml nur darum, dass sie endlich miteinander schlafen wollen, allerdings hatten sie Laykens Mutter versprochen zu warten und als das lang ersehnte Ende des Jahres da ist, kommt immer wieder etwas dazwischen. Trotz der Beziehungskrise, die die Problematik dieses Teils darstellt, ist es für mich nicht fesselnd genug. Da taucht plötzlich Wills Ex auf und will ihn zurück, doch er weist sie zurück, da sie ihn ja nach dem Tod seiner Eltern, sitzen gelassen hat. Verständlich. Doch bei einem klärenden Gespräch, kommt es wie es kommen musste. Will tröstet seine Ex und natürlich kommt in diesem Moment Layken rein und versteht alles total verkehrt. Wie sie sich von da an benimmt ist mir unbegreiflich. Layken führt sich auf wie ein fünfjähriges Kind, dem man sein Lieblingsspielzeug weggenommen hat. Sie redet nicht mehr mit Will, geht ihm aus dem Weg und belastet andere mit ihren Problemen. Will versucht mit allen möglichen Dingen, sie für sich zurückzugewinnen, doch ohne Erfolg. Das zieht sich dann über etliche Seiten, in denen man sich denkt, kommt schon Leute, es war nur 'ne Umarmung. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen, denn es fehlt einfach an Plot, der das Ganze etwas aufgemischt hätte. Der erste Teil endet, was für eine Überraschung, mit einer Versöhnung. Der zweite Teil beginnt und die Dinge überschlagen sich, allerdings so vorhersehbar, dass es nicht mehr wirklich überraschend kam. Wieder Seitenlanges Gelabber über "Was wäre wenn"s und ach wie viel Layken Will bedeutet. Dann noch mal ein paar Tüten voll "Warten, warten, warten" und letztendlich das große glückliche Ende, mit Friede, Freude, Eierkuchen. 

Lieblingszitat: 
"Sie findet es jedenfalls gut, wenn ich mir nicht von der Gesellschaft diktieren lasse, dass bestimmte Wörter gefährlich sind, obwohl sie nur aus harmlosen Buchstaben bestehen und auch nicht schlimmer sind als zum Beispiel das Wort 'Schmetterling'. Stell euch mal vor, jemand würde eines Tages behaupten, Schmetterling wäre ein total krasses Schimpfwort. Dann würden die Leute anfangen, es zu benutzen, um sich gegenseitig zu beleidigen, und man würde bald geschockt angeschaut werden, wenn man es in der Öffentlichkeit ausspricht. Versteht ihr? Das Wort an sich hat keine Bedeutung. Es geht darum, welche Bedeutung wir ihm geben. Aber wenn dann alle ständig bei allen möglichen Gelegenheiten 'Schmetterling' sagen würden, würde das irgendwann mal niemanden mehr schockieren, und es würde wieder zu einem ganz normalen, harmlosen Wort werden. Das gilt für alle Schimpfwörter. Je häufiger man sie benutzt, desto normaler werden sie. Wenn wir alle die ganze Zeit 'Bullshit' sagen würde, fände das keiner mehr schlimm." - Kiersten 

Fazit: 
Also... für meinen Geschmack etwas zu viel Drumherumgerede und zu wenig Plot. Der zweite Teil war dann zwar etwas spannender, aber viel zu vorhersehbar. Mir fehlte Tiefe bei den Charakteren, sie wurden weder erläutert, noch mit "neuen" Problemen belastet. Layken benahm sich in zwei Dritteln des Buches, wie ein kleines Kind und im anderen Drittel kam sie so gut wie nicht zu Wort. Und dann dieses überaus glückliche Ende. Ich meine wo bleibt da das Leben, dass sich in den Weg stellt? Wo sind die Gefühle aus dem ersten Band geblieben? Wo blieb der Will, in den man sich sofort verliebt hatte. Wo blieb dieses Einzigartige, was im ersten Band so ergreifend und fesselnd war? 
Also für mich eine enttäuschende Fortsetzung zu einem herausragenden ersten Band. Ich weiß nicht was Mrs. Hoover sich dabei gedacht hat, aber das ist kein Ende, wie ich es mir für Will und Layken gewünscht hätte. 


Drei Sterne, weil ich es nicht übers Herz bringe, noch weniger Punkte zu geben. 




Donnerstag, 18. September 2014

Unvergesslich - Jeder Sommer hat eine Geschichte

Hallo, ihr Lieben!
Es ist endlich soweit. Ihr könnt euch jetzt mein Buch vorbestellen. Es ist als E-Book bei Amazon, Thalia, googleplay und im Itunesstore zu erhalten.
Für 5.99€ gehört es euch und am 8.10.2014 kommt es dann offiziell raus. Ihr könnt mir auch gerne Fragen stellen oder mir eure Meinung zum Buch sagen.
Hier die Links: 
Amazon
Itunes
Ebook.de



Liebe Grüße 
emotionpainter 

Montag, 15. September 2014

Zwitscher-Zwischer!

Hey, ihr lieben Leute da draußen!
In letzter Zeit bin ich zwar nicht so oft da, aber das ändert sich sicher bald wieder, sobald ich mich wieder ans Schulleben gewöhnt habe.
Nebenbei hab ich aber ein paar Fragen an euch und diesmal seit ihr diejenigen, die mir mal schreiben sollen.
Ich hätte gerne eure Meinung zu folgendem Zitat:
"Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen können, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken können..." (anonym) 
Also, sagt mir, was ihr davon haltet, wenn Tiere von Menschen misshandelt, sinnlos getötet und als niedere Kreaturen bezeichnet werden.
Sind wir nicht auch nur Tiere, wenn wir solche schrecklichen Dinge tun?

Antworten in die Kommentare rein.
Bis Freitag!
emotionpainter

Samstag, 6. September 2014

Ausschnitt aus einem meiner Bücher - "Mavericks"

Prolog

»Lauf! Lauf, Kleine!« ruft eine Frau. Sie schaut zu einem kleinen Mädchen, keine fünf Jahre alt. Ist sie sich bewusst, in welcher Gefahr sie schwebt? Weiß sie, dass es ihrer Mutter das Leben kosten wird?
»Mami!« Die hohe kindliche Stimme, geht der Frau durch Mark und Bein, doch sie weiß, dass es die richtige Entscheidung war, sich der Sache anzuschließen, für welchen Preis auch immer. Doch ein Preis wäre ihr zu hoch. Das Leben ihrer Tochter kann und wird sie nicht aufs Spiel setzen. Sie hatte es sich selbst geschworen, dass sie das hilflose Kind aus der Sache raus hält. Es ist ihr nicht gelungen, das weiß sie, aber die Kleine wird leben. Sie wird frei sein, zumindest so frei, wie es in dieser Stadt möglich ist.
»Lauf, Spätzchen. Schnell!«
Das Mädchen schaut sich erneut zu ihrer Mutter um. Ihrem Ein und Alles. Sie ist die letzte Person, die sie noch hat. Das hat sie schon früh begriffen. Ihre kleinen Beine, können sie kaum noch tragen, doch sie läuft weiter. Sie hat Angst, doch wenn ihre Mami sagt, dass sie laufen soll, dann muss sie auch laufen. Plötzlich wird sie zu Seite gerissen und gegen eine Wand gepresst.
»Psst.«, sagt ihre Mutter leise und hält sich mit dem Zeigefinger den Mund zu um dem Mädchen zu signalisieren, dass sie leise sein soll. Die Kleine spürt den Herzschlag ihrer Mutter, ihren warmen großen Körper. Sie liebt ihre Mutter und sie könnte es nicht ertragen, ohne sie zu leben.
»Du musst mir jetzt zuhören, ja meine Kleine?«
Sie nickt und schaut in die warmen, vertrauten Augen, die ihr entgegen leuchten.
»Du wirst dich dort drin verstecken.«, sagt die Frau und zeigt auf eine Luke am Ende der Gasse. »Dann wartest du bis dich ein Mann abholt. Er heißt Jared. Er wird dich nach deinem Zeichen fragen und dann zeigst du ihm den Vogel, den ich dir auf den Unterarm gemalt habe, okay?« Die Kleine nickt erneut, doch bevor die Frau weiter reden kann, wird sie unterbrochen.
»Und du, Mami?«, fragt sie mit ängstlicher Stimme. Der Frau zieht sich das Herz zusammen. Ihre Tochter ist unglaublich klug, sie weiß was passieren wird. Sie spürt es.
»Ich werde immer bei dir sein, Spätzchen. Ich werde immer in deinem Herz sein, mein kleiner Vogel und über dich wachen.«, sagt sie mit fester Stimme. Die Entscheidung hat sie nicht erst heute getroffen, die Entscheidung wurde schon vor Wochen getroffen. Es war ihr nicht leicht gefallen, doch sie wusste auch, dass es keine andere Möglichkeit gab, als das Mädchen zu verlassen. Nur so kann die Kleine in Sicherheit leben. Sie sieht die Tränen über Wangen des kleinen Mädchens kullern und ihre Überzeugung wird kurz ins Schwanken gebracht. Wie kann sie dieses arme, wehrlose Wesen nur sich selbst überlassen. Wie kann sie sie nur in dieser Welt aufwachsen lassen. In diesem Paradies. Sie schüttelt sich. Nein, sie wird nicht allein sein. Die Frau hat unglaublich viel in Bewegung gesetzt, damit sie niemals allein sein wird, damit sie immer geschützt werden wird. Sie wird es schaffen und vielleicht schließt sie sich eines Tages auch der Sache an und vielleicht wird sie miterleben, wie dem Paradies ein Ende bereitet wird. Aber um das zu erreichen muss die Frau jetzt gehen.
»Nicht weinen, Kleines. Alles wird gut, ich verspreche es dir. Du wirst sehen. Aber du darfst niemandem vertrauen, außer diesem Mann, der dich nach dem Zeichen fragt. Nur bei ihm bist du sicher, okay.« Die Kleine wischt sich die Tränen aus den Augen und nickt.
»Ich muss jetzt gehen.«. Die Frau erhebt sich, doch sie wird von dem Mädchen festgehalten. »Geh nicht!«, ruft die Kleine verzweifelt, doch im Inneren ist ihr klar, dass ihre Mutter gehen wird. Die Frau dreht sich zu ihr um und drückt sie ein letztes Mal fest an sich. Atmet ihren Duft ein. Und drückt ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor sie sie zum letzten Mal verlässt. »Denk daran Spätzchen. Sie dürfen dich nicht klein kriegen. Sie sind der Feind. Lass nicht zu, dass sie dich und dein Leben beherrschen. Solange du fliegen kannst, kleiner Vogel, bist du frei!« Es sind die letzten Worte die die Frau, dem kleinen Mädchen sagt, dann dreht sie sich um und geht. Das Gesicht des Mädchens ist überströmt von den Tränen, die sie ihrer Mutter widmet und trotzdem rafft sich die Kleine auf und versteckt sich hinter der Luke, im Dunkeln und wartet auf den Mann mit der Frage. Nur ihm wird sie vertrauen. Nur er kann sie, an der Stelle, ihrer Mutter beschützen.
Es bleibt lange Zeit dunkel und still, bevor sie die ersten Geräusche hört. Laute Geräusche. Sie hat sie noch nie gehört. Doch sie weiß es trotzdem aus den Erzählungen ihrer Mutter. Es sind Schüsse. Schüsse von Geräten, die man Pistolen nennt. Ihre Mutter hat auch eine. Normalerweise gibt es die heute nicht mehr, sagt man. Denn diese Welt besteht auch ohne diese Geräte. Geräte, die nur den Tod bringen und keinen anderen Nutzen haben. Sie wurden alle vernichtet, sagt man. Dann wird es still und plötzlich ertönt ein Knall, lauter und heftiger, als alles was das Mädchen je gehört hat. Wieder beginnt das Mädchen mit weinen, denn sie weiß, dass ihre Mutter nun weg ist. Für immer. Sie weiß, dass sie es getan hat, weil sie es tun musste. Weil sie meinte, dass es die Sache Wert wäre. Weil sie meinte, dass nur so wieder Frieden einkehrt. Obwohl der Frieden doch nie stärker war als jetzt, sagen sie!

Freitag, 5. September 2014

FridayBookFever "Maddie - Der Widerstand geht weiter" (Katie Kacvinsky)




Inhalt/Klappentext:
Die Freiheit ist zu kostbar, um sie aufzugeben.
Maddie hat genug vom digitalen Leben - viel zu viele sind schon davon infiziert. Gemeinsam mit Justin hilft sie Jugendlichen, die sich von der Digital School befreien wollen. Bei einer ihrer Aktionen wird Maddie jedoch geschnappt und in eine Jugendstrafanstalt gesteckt. Isolationshaft und Gehirnwäsche sind hier an der Tagesordnung und der Wille der meisten Insassen wird schnell gebrochen. Maddie weiß, dass sie standhaft bleiben muss, wenn sie das System besiegen will. Aber nach und nach zermürben die Haftbedingungen auch sie. Um die Zeit im Gefängnis zu überstehen, braucht sie dringend die Hilfe ihrer Freunde. Und einen Verbündeten unter den Aufsehern...
Der zweite Teil der futuristischen Jugendbuchreihe von Katy Kacvinsky, der im Boje-Verlag erschien.

Erster Satz:
"Ich habe über hundert Online-Profile."

Cover:
Das Cover ist ähnlich dem ersten Teil. Es zeigt scheinbar Maddie, die wie auch im ersten Teil schon verkabelt zu sein scheint. Die Farbe Blau ruft dabei mehr nach Freiheit, als es im ersten Teil der Fall war und zeigt auch schon ein wenig, die Willensstärke und den Drang nach Freiheit, der im zweiten Teil im Vordergrund des Geschehens stehen wird. Ein hübsches Cover, aber auch hier ist es nicht annähernd so künstlerisch und Freiheitsbetont, wie bei der englischen Vorlage.

Charaktere:
Die Charaktere bleiben im Großen und Ganzen dieselben, wie in Die Rebellion der Maddie Freeman, allerdings lernt der Leser nun auch die bis dahin nur selten erwähnten Nebencharaktere wie Clare, Pat oder auch Molly kennen. Bis dahin waren sie Randfiguren, die ab und zu einmal die Zweisamkeit von Justin und Maddie störten, doch in diesem Band, bekommen sie immer mehr eine zentrale Rolle im gesamten Geschehen. Im Mittelpart des Buches ist Maddie hauptsächlich auf sich alleine gestellt und die Zeit im Center bringt sie sichtbar an ihre Grenzen. In dieser Zeit erlebt man ein anderes Bild, einen neuen Charakterzug, an ihr. Sie versucht zum ersten Mal alleine zu kämpfen, versucht starkt zu sein und wächst dabei über sich selber hinaus. Mir gefällt diese Entwicklung gerade, weil sie im ersten Teil immer nur an Justin klebte, seinen Worten folgte, ohne tatsächlich darüber nachzudenken. In der Zeit im Gefängnis, hat sie zum ersten Mal die Zeit, nachzudenken, über ihre Entscheidungen und ihre Sicht auf die Dinge. Und plötzlich ist sie nicht mehr nur der Mitläufer, sondern entwickelt sich zu einer Rebellin und sogar zu einer Anführerin.
Einen neuen Charakter den ich noch nennen möchte ist Gabe. Er arbeitet im Center und wird auch zu einer zentralen Person. Er hilft Maddie nicht nur dabei, Kontakt zu ihren Freunden aufzunehmen, sondern stellt sich letztendlich gegen alles was er hatte und kämpft mit ihr Seite an Seite. Diese Stärke und Fröhlichkeit, die er sich in all der Zeit beibehalten hat, empfinde ich als unglaublich beeindruckend.

Meine Meinung:
Eine brillante Fortsetzung zum ersten Teil. Ich war ja immer der Meinung, die zweiten Teile in Trilogien, sind immer am uninteressantesten, weil sie die Brücke zwischen der Einführung und dem Start der Geschichte und dem großen, gigantischen Finale am Ende des dritten Teils sind. Das heißt, im Grunde haben sie kaum eine Bedeutung für die gesamte Story und sind nur Zeitschieber und Zwischensätze im Gesamtbild einer Rede (an dieser Stelle: liebe Grüße an meine Lehrerin im Deutsch-Leistungskurs, weil wir gerade das Thema Rhetorik behandeln).Allerdings wurde diese ganze Logik über den Haufen geworfen, zumindest bei dieser Trilogie. Die Zeit im Umerziehungscenter, wie die Jugendstrafanstalten genannt werden, finde ich überragend geschildert. Zum ersten Mal im Laufe der Bücher, ist die Protagonistin auf sich allein gestellt und denkt über ihr Verhalten, ihre Entscheidungen und über die Prioritäten nach, die sie in ihrem Leben gesetzt hat. Zum ersten Mal versteht sie, wofür sie eigentlich kämpft und was das nicht nur für sie, sondern auch alle andere Beteiligten bedeutet. Der Leser bekommt aber auch neue Details über die Politik im Land und über die Rebellion und ihre Anhänger. Katie Kacvinsky zeigt uns plötzlich auch die dunkle Seite der Technologie auf, die im ersten Band zwar angedeutet war, aber nie so brutal zugeschlagen hatte. Die Protagonistin begreift dabei immer mehr, dass nicht nur die Familie zählt, sondern wie viel auch Freunde bewirken können, wenn man sie braucht. Und das Liebe und Freundschaft manchmal einfach heißt, jemanden einen bestimmten Weg gehen zu lassen, auch wenn dieser aussichtslos erscheint. Justins Rolle empfinde ich in diesem Teil als sehr viel tiefgründiger als im vorherigen Band. Er ist auf einmal nicht mehr nur der heiße Rebellenanführer, sondern man Blickt hinter die coole Fassade und erfährt,  was ihn zu diesem rational denkenden Menschen gemacht hat. Wie seine eigene Vergangenheit ihn noch immer verfolgt und ihn angreifbar und verletzlich macht. Der Leser merkt aber auch, wie er immer mehr versucht sich auf Maddie einzulassen und ihr seine Welt immer weiter eröffnet.
Das Buch hat sehr emotionale Stellen, wo der Leser immer wieder spürt, was Familienbände ausmachen. So bleibt Maddie auch am Ende des Buches immer noch hin und her gerissen, zwischen ihrer Familie  und ihren Freunden. Fesselnd und ergreifend ist aber auch das Ende, indem einfach Verlust und Liebe Hand in Hand gehen und viele Charaktere zum verzweifeln gebracht werden. Diese Buchreihe fungiert sowohl als gesellschaftskritischer Roman und hinterfragt gleichzeitig die totale Abhängigkeit von der Technologie.

Mitreißend und gefühlvoll... Spannend und energiegeladen. Dieses Buch hat mich noch mehr in die Welt von Maddie und Justin schlittern lassen und  mir wieder einmal bewiesen, dass es immer noch großartige Bücherreihen, mit großartigen zweiten Teilen und noch großartigeren Geschichten gibt. Ich bin ein bekennender Maddie Freeman -Fan und hoffe, dass es in unserer Gesellschaft niemals so weit kommen wird, wie es in dieser futuristischen Welt der Digital School der Fall ist.  

Lieblingszitate:
"Jeder Widerstand hat seine Grenzen. Damit hatte er recht. Ein einzelner Mensch kann nicht endlos kämpfen. Er lässt sich ziemlich schnell in die Knie zwingen. Aber wenn mehrere Personen ihre Kräfte bündeln, sind sie wie eine Mauer, die aus Hoffnung gebaut ist. Und Hoffnung lässt sich nicht eindämmen."

"Anscheinend hatte ich dicher am Abgrund gestanden, als mir bewusste gewesen war. Ich hatte monatelang vermieden, darüber nachzudenken, und meine Freunde hatten mich dabei unterstützt. Sie hatten mir geholfen, nur Stärke, Mut und Liebe zu sehen. Bloß deshalb hatte ich durchgehalten. Ich hatte kein einziges Mal in die tödliche Tiefe geschaut, wo die Verzweiflung auf mich wartete, weil meine Freunde mich gezwungen hatten, den Blick nach oben zu richten."

Fazit:

Eine gekonnte Weiterführung. Ergreifend, stark, hinterfragend und begeisternd. Katie Kacvinsky hat ihren ersten Teil der Maddie Freeman - Reihe selber übertrumpft, indem sie Maddie - Der Widerstand geht weiter geschrieben hat.
Ich warte nun schon seit anderthalb Jahren sehnsüchtig auf den dritten und letzten Teil und hoffe, dass ich ihn bald in meinen Händen halten werde.
Danke, für dieses atemberaubende Buch und dieses großartige Finale, dieses zweiten Teils. 

Mehr als verdiente fünf Sterne.

Samstag, 30. August 2014

Tut mir leid...

dass es gestern kein FridayBookFever geben konnte, aber ich hab wirklich keine Internetquelle gefunden. Als Entschädigung gibt es in den nächsten Tagen einen kleinen Urlaubsbericht von Kreta und ein paar Bilder.
Ich hoffe ihr wart nicht allzu enttäuscht.
Nächsten Freitag geht's dann entweder weiter mit "Maddie - Der Widerstand geht weiter", dem zweiten Maddie Freeman - Band oder wenn ich es schaffe das Buch zu lesen "Amandas Suche" von Isabel Allende einem Krimi-Schrägstrich-Thriller bin mir da noch nicht so ganz sicher. 
Ich wünsche euch allen einen guten Start ins neue Schuljahr und für alle anderen eine gute neue Arbeits- oder Urlaubswoche.

Liebe Grüße 
emotionpainter 

Freitag, 22. August 2014

FridayBookFever - "Weil Ich Layken Liebe" (Colleen Hoover)

Erst einmal liebe Grüße, vom sonnigen kretanischen Strand. Ich bin echt froh, dass es mit dem Hochladen geklappt hat, den das Internet hier ist echt mehr als unzuverlässig. Das heutige Buch, habe ich als Ebook erstanden und hat deswegen auch nur das Ebook-Cover, aber im Großen und Ganzen unterscheidet es sich nicht sehr von der Printausgabe. Ich weiß noch nicht ob es nächste Woche ein FridayBookFever gibt, ich bemühe mich eine zuverlässige Internetquelle zu finden. Bis dahin... hier ist "Weil Ich Layken Liebe" von Colleen Hoover. 



Klappentext/Inhalt:
Stell dir vor, du triffst die große Liebe - und dann kommt das Leben dazwischen...
Nach dem Tod ihres Vaters zieht die 18-jährige Layken mit ihrer Mutter und ihrem Bruder von Texas nach Michigan. Nie hätte Layken gedacht, dass sie sich dort bereits am ersten Tag Hals über Kopf verliebt. Und dass diese Liebe mit derselben Intensität erwidert wird. Es sind die ganz großen Gefühle zwischen Layken und Will. Das ganz große Glück - drei Tage lang. Denn dann stellt das Leben sich ihrer Liebe mit aller Macht in den Weg...

Erster Satz:
"Nachdem Kel und ich die letzten beiden Kartons in den Möbelwagen gewuchtet haben, ziehe ich mit einem Ruck die Klappe zu, lege den Riegel um und sperre damit achtzehn Jahre Erinnerungen weg, die alle auf die eine oder andere Weise mit meinem Vater verknüpft sind."

Cover:
Das Cover ist nicht besonders ausgefallen, trotzdem ist es ein Eyecatcher. Im Grunde steht da nur 'WEIL ICH LAYKEN LIEBE' und die Anfangsbuchstaben bilden den Namen 'WILL'. Trotzdem hat es etwas an sich, was neugierig macht. Der Tintenbefleckte Hintergrund in pink ist auffällig und zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Insgesamt gefällt mir das Cover sehr gut, war aber kein Coverkauf, sonst hätte ich das Buch mit Sicherheit schon früher gelesen.

Charaktere:
Die Protagonisten sind Layken und Will. Aber sie sind nicht die einzigen Charaktere, die das Buch lesenswert machen. Es gibt so viele Personen und Nebencharaktere, die einen immer wieder zum Lachen bringen, gute Ratschläge erteilen und Zuversicht in die Geschichte bringen. Ich fand es schön, wie auch verrückte Typen, aber genauso weise Menschen Layken bewegen und mir gefällt, wie Colleen Hoover es schaffte allen Charakteren ein Eigenleben zu geben. Egal ob die beste Freundin, oder der kleine Bruder, ein Schulfreund oder die eigene Mutter. Jeder von ihnen erzählt seine eigene Geschichte.

Meine Meinung:
Ich werde mich kurz fassen, denn wirklich viel gibt es nicht zu sagen. Großartig ist nicht nur die Liebesgeschichte, die Layken und Will betrifft, sondern auch die nebenbei erzählten  Geschehnisse, die einen zutiefst berühren. Ein Wechselspiel der Emotionen und man schwankt zwischen Wut, Freude, Liebe, Hass, Unentschlossenheit, Trauer und allem anderen.
Meiner Meinung nach, ist es mehr als nur eine Liebesgeschichte, man bekommt Lebensweisheiten und erfährt etwas über Themen wie Poetry Slams oder Trauer. Also schon fast das perfekte Buch und ich hoffe ihr seht das genauso. Vielleicht gibt es dann auch noch eine Rezension zum Partnerteil "Weil Ich Will Liebe".

Fazit:
Eines der schönsten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Beweis dafür: ich bin seit einer knappen Woche im Urlaub und habe das Buch schon vier Mal gelesen.  Die Geschichte ist großartig um- und beschrieben. Und Layken hat einfach einen einnehmenden Charakter und in Will kann man sich nur verlieben.


Dafür gibt es fünf Sterne. 

Freitag, 15. August 2014

FridayBookFever - "Begehrt" (Robin Lyall)

...wie versprochen, der zweite Teil nach "Berührt".


Klappentext/Inhalt:
Rachel und Grayson genießen erotisch prickelnde Tage in einem Cottage am Meer. Doch dann beginnt das Semester und Grayson verbringt für Rachels Geschmack viel zu viel Zeit mit seiner Dozentin, die jedoch keine alte Schachtel, sondern eine äußerst attraktive junge Frau ist! Leider ist Rachels beste Freundin Helen auch keine Unterstützung, denn die ist gerade bis über beide Ohren verliebt. Als die ersten Unipartys locken, lässt sich Rachel diese Ablenkung nicht entgehen. Dabei hat sie jedoch das unheimliche Gefühl, ständig beobachtet zu werden.
Robin Lyalls zweiter Roman voller erotischer und sinnlicher Momente. Er erschien im Arena Verlag, wird ebenfalls ab 16 empfohlen und erzählt die Geschichte um Grayson, Rachel und Caleb weiter.  

Erster Satz:
"Sie schwiegen."

Cover:
Dieses Cover passt perfekt zum ersten Teil. Allerdings gefiel mir beim ersten Teil etwas besser, dass das rote Laken Abwechslung hineinbrachte. Beim zweiten Band dagegen sieht man hauptsächlich eine junge Frau in einem weißen Hemd, was zwar interessant wirkt und auch auf den Inhalt hinweist, aber keinen großartigen Eyecatcher hinlegt.
Ansonsten gefällt mir, wie auch schon beim ersten Teil, der Schriftzug, der das einfache Cover zu etwas Besonderem macht.

Charaktere:
Die Protagonistin ist immer noch Rachel, die auch im zweiten Teil einen starken Charakter aufweist, an manchen Stellen aber etwas naiv wirkt.
Am ersten Teil hatte ich gelobt, dass es mir gefiel, wie die Charaktere entstanden. Das wurde im zweiten Band weitergeführt. Die Charaktere entwickelten sich, wurden teilweise etwas trivial, aber im nächsten Moment passierte wieder etwas und sie erschienen in einem völlig neuen Licht. Einigen Charakteren machte auch weiterhin ihre Vergangenheit zu schaffen, während andere sich damit abfanden und wieder andere ganz neue Probleme bekamen.
Die neuen Charaktere, wie beispielsweise Tiger und Jodie, passen sich gut in die Gruppe ein und bringen etwas frischen Wind mit. Tiger speziell find ich sehr interessant, vor allem da man zu ihrer Geschichte noch nicht allzu viel erfahren hat und ihr Charakter ziemlich zielstrebig und standfest ist.

Meine Meinung:
"Begehrt" baut sehr gut auf seinem Vorgänger auf und macht es mit den passenden Erklärungen auch möglich, gelesen zu werden, ohne den ersten Teil zu kennen.
Super finde ich, die Überleitung von erstem zu zweitem Teil. Die Zeit im Cottage ist sehr aufschlussreich und beantwortet so gut wie alle Fragen, die am Ende des ersten Teils standen.  Das macht es einfach, wieder einzusteigen, da in den ersten Kapiteln nur Grayson und Rachel auftauchen und man in die Geschichte zurückfinden kann. Auch cool fand ich, den "erotischen Sinneswandel" von Helen. Verständlich nach all den Pleiten mit Männern und Tiger passt auch ziemlich gut zu ihr. Mir gefiel es auch wie die Gespräche und Unternehmungen von Rrachel mit ihren Freundinnen im Gegensatz zu dem steht, was sie mit Grayson erlebt.
Wo wir auch schon beim Thema wären. Grayson kommt mir im zweiten Teil etwas zu kurz. Vor allem da es ja um die Eifersüchteleien von Rachel geht, die seine Dozentin betreffen. Ständig wenn sie neue Indizien findet, die eine Affäre nahelegen, verschwindet Grayson plötzlich. Und so geht es den ganzen Mittelpart des Buches. Und sollte er dann doch mal kurzzeitig wieder auftauchen, sind sie entweder zu sehr damit beschäftigt miteinander zu schlafen oder Grayson ist zu müde, um eine Erklärung zu liefern. In dieser Zeit kann ich Rachel absolut nicht verstehen. Einerseits ist sie furchtbar eifersüchtig auf Dozentin Ferguson und auf der anderen Seite stellt sie Grayson aber nicht zur Rede, leugnet noch, dass sie eifersüchtig ist und lässt sich von ihm ständig ablenken. Diesen Teil des Buches finde ich einfach zu langatmig. Mir schien es, als würde es einfach nicht weitergehen in der Geschichte, als käme nichts Neues.
Das letzte Drittel des Buches, macht das aber schon fast wieder wett. Es kommt zum lange ersehnten Showdown und wie sollte es auch anders sein: Die alten Rivalen Grayson und Caleb treffen aufeinander. Nachdem ja schon auf den vergangen Seiten ziemlich erschreckende Entdeckungen, rund um Caleb gemacht wurden, lässt dieser es sich nicht nehmen, auf den letzten Seiten noch einmal für Aufruhr zu sorgen.
Und natürlich stehen da auch noch ein paar Fragen im Raum, die sich um Grayson und seine angebliche Affäre mit seiner Dozentin rangeln. Letztendlich scheint sich das aber alles zu klären und ein so extremer Cliffhanger, wie im ersten Teil, bleibt uns erspart.

Fazit:

Eine spannende Fortsetzung, vor allem im letzten Drittel des Buches. Interessante neue Charaktere, die alles etwas auflockern und sich gut in die Gruppe aus Studenten einfügen. Im Mittelpart leider etwas langatmig. Insgesamt aber in Ordnung. 

Vier Sterne für "Begehrt" von Robin Lyall

Freitag, 8. August 2014

FridayBookFever - "Die Rebellion der Maddie Freeman" (Katie Kacvinsky)



Klappentext/Inhalt: 
Das Leben ist zu kurz, um vielleicht zu sagen. 
Eine Stadt in den USA, wenige Jahre in der Zukunft: Maddie, 17, lebt wie alle um sie herum ein digitales Leben. Schule und Verabredungen - das alles findet im Netz statt. Doch dann verliebt sie sich in Justin - für den nur das wahre Leben offline zählt.
Gemeinsam mit seinen Freunden kämpft Justin gegen die Welt der sozialen Netzwerke, in der alles künstlich ist. Dieser Kampf richtet sich gegen die ganz oben - und damit auch gegen Maddies Vater, der das System der Digital School gesetzlich verankert hat. Maddie wird für die Bewegung zu einer Schlüsselfigur.

Und sie muss sich entscheiden.
Auf welcher Seite will sie stehen? 
In welcher Welt wollen wir leben - und uns verlieben? 

Das Buch erschien im Boje-Verlag und wird vom Hersteller, als ein Buch für 14 - 17 Jährige empfohlen. Allerdings bin ich nicht der Meinung, dass es eine Altersbeschränkung gibt, da es auch ein Buch ist, welches Erwachsene lesen können. 

Erster Satz:
"An meinem siebzehnten Geburtstag schenkte mir meine Mutter ein altes, in Leder gebundenes Tagebuch."

Cover: 
Das Cover zeigt ein Mädchen, das scheinbar verkabelt ist, an ihre digitale Welt. Das ganze Cover ist in Pink gehalten. Nicht unbedingt meine Lieblingsfarbe, aber die Aufmachung allgemein gefällt mir sehr gut. Der Titel besticht hauptsächlich, durch den hervorgehobenen Namen 'Maddie'. Insgesamt ein gelungenes Cover, aber Nichts im Vergleich zur englischen Ausgabe. -> Englisches Cover zu Maddie / Awaken

Charaktere: 
Die Charaktere beschränken sich in Großteilen des Buches auf Maddie und Justin, die beide eine Vergangenheit haben, die sie zu verstecken versuchen.
Maddie ist zu Beginn des Buches, ein ganz normales Mädchen, wie es zu der Zeit, in der das Buch spielt, verlangt wird. Sie wächst ziemlich behütet auf und nach einem Fehltritt mit fünfzehn, wird sie von ihrem Vater akribisch kontrolliert.
Justin  ist vielbeschäftigt, reist ständig durchs Land, hat kaum Zeit für Freunde und leitet mehr oder weniger die 'Revolution'. 

Im Laufe des Buches ergänzen sie sich immer mehr gegenseitig und lernen voneinander. 

Im Allgemeinen sind die Charaktere sehr gut strukturiert. Über die Protagonisten erfährt man alles was man braucht. Auch die Nebencharaktere bekommen ihre eigene Geschichte, auf eine Weise, wie ich es selten bei Büchern erlebe und die im zweiten Teil noch sehr vertieft werden. 

Meine Meinung: 
Die Geschichte gefällt mir absolut, vor allem da ich eine Vorliebe für futuristische Bücher hege. Eine Welt in der alles und zwar wirklich alles über den Computer oder andere Geräte läuft. Niemand trifft sich mehr persönlich. Niemand wechselt ein Wort, mit jemand anderem, es sei denn sie wohnen im selben Haus. Und das schlimmste an allem: Bücher gibt es nur noch im digitalen Format. (Grausam!) 
Und dann sind da diese Jugendlichen, die das überhaupt nicht mehr wollen, die nicht den ganzen Tag vor ihren Bildschirmen sitzen wollen und auch mal die Sonne sehen wollen.
Immer neue Gefahren, die auch Maddie immer wieder ins Schwanken bringen, welchem Gefühl sie trauen soll und welcher Seite sie folgen will. Zerrissenheit auf ganzer Linie.
Auf unterhaltsame Art und Weise, zeigt das Buch eine schreckliche Zukunft, auf die wir uns immer mehr zubewegen. 
Katie Kacvinsky hat es geschafft, ein Buch zu erschaffen, welches nicht nur unterhält, sondern auch die Augen der Leser öffnet. 

Lieblingszitat: 
"Ich bin die Sicherheit meiner Onlineprofile gewohnt und lebe geschützt hinter den Avataren und ClipArts, die ich entwerfe, um meine Persönlichkeit auszudrücken. In der digitalen Welt kann ich sein, wer immer ich will. Dort bin ich je nach Geschmack witzig, tiefsinnig, philosophisch, exzentrisch. Ich kann eine Version von mir erschaffen, die nur aus meinen besten Seiten besteht. Mehr noch, ich kann diese besten Seiten hemmungslos übertreiben. Ich kann immer die richtigen Entscheidungen treffen. Jeder Fehler lässt sich mit einem Tastenklick ausradieren. 
Aber in der richtigen Welt kann absolut alles passieren. Als würde man sich auf Glatteis begeben... Man muss ständig auf der Hut sein, oder man rutscht aus und fällt. Alle Bewegungen werden ungelenk und unsicher, weil man plötzlich merkt, dass man hinter der ganzen Hightech und dem digitalen Panzer immer noch aus Fleisch und Blut ist."

Fazit: 
Ein absolut gelungenes Jugendbuch, das auch zum Nachdenken anregt. Sympathische, einnehmende Charaktere. Eine Geschichte, die unsere Zukunft spiegeln könnte. Maddie als diejenige, die zwischen den Stühlen steht und sich entscheiden muss. Für ihre Familie oder ihre Freunde. 

Dafür gibt es fünf Sterne. 

Dienstag, 5. August 2014

Gute Neuigkeiten!!!

Dank des Arena-Verlags und Robin Lyall, habe ich den zweiten Teil der 'Berührt'-Reihe gewonnen. Er heißt 'Begehrt' und sobald er da ist und ich ihn gelesen habe, könnt ihr darauf wetten, dass ihr eine Rezi dazu bekommt. 

Also auch hier noch mal eine großes Dankeschön an Robin Lyall und den Arena-Verlag, dafür dass ich die Chance bekomme auch zu Begehrt meine Meinung abzugeben! 


Ich wünsche euch allen noch einen wunderschönen Tag.

emotionpainter 

Montag, 4. August 2014

Sommerhitze und Hitzköpfigkeit

Dickes Guten Tag!
Für alle Frühaufsteher und Montagmorgenmuffel, die gute Nachricht: Der Montag ist so gut wie vorbei! Das heißt, die Woche ist ja theoretisch schon fast wieder geschafft.
Ich sitze hier so ziemlich gelangweilt und bin am überlegen, welches Thema denn meiner Gefühlslage, dem Wetter und auch allen anderen äußeren Lebenseinflüssen, gerecht werden könnte und ich kann nur sagen: Ich will in den Urlaub! Von Sommerhitze ist weit und breit nichts zu sehen und der Regen ist auch nicht gerade mit einem weißen Sandstrand und dem türkisblauen Meer zu vergleichen. Der Himmel schiebt eine Stimmung, als wäre morgen sein letzter Tag und meine Laune befindet sich irgendwo zwischen gelangweilt, Tatendrang und Ideenlosigkeit. Mein Kopf qualmt vor Antitätigkeit und mein Körper sieht aus wie ein aufgequollener Pfandkuchen, weil ich mich seit Tagen dem Wetter füge und die frische Luft meide. Tanzen im Regen macht auch nicht viel Sinn, vor allem dann wenn sich der Himmel umentscheidet und seiner miesen Stimmung durch Hagelkörner Luft macht.
So sitze ich immer noch hier und bin am Überlegen, welcher meiner so unglaublich brillanten Buchideen, ich aus den Kinderschuhen helfen will, oder besser gesagt aus der Kackwindel, denn weiter sind sie noch nicht. Allerdings sind sie irgendwie doch nicht so gut, dafür aber zahlreich.
Na ja, wie dem auch sei, ich hoffe ihr seit gut in diese Woche gestartet und solltet ihr kreative Hilfe leisten wollen, dann schreibt doch einfach was in die Kommentare. Dafür braucht ihr übrigens nur den kleinen, süßen, blauen Button da unten drücken.

Bis Bald!

emotionpainter  

Sonntag, 3. August 2014

Rezension "Obsidian" (Jennifer L. Armentrout)


Klappentext/Inhalt:
Als die siebzehnjährige Katy Swartz vom sonnigen Florida ins graue West Virginia ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. In ihrem winzigen neuen Wohnort kommt sie in den ersten Tagen nicht einmal ins Internet, was für die leidenschaftliche Buchbloggerin eine Katastrophe ist. Nur mit Mühe lässt sie sich dazu überreden, bei  ihren Nachbarn zu klingeln, um »neue Freunde« zu finden. Und lernt so den atemberaubend gutaussehenden, aber bodenlos unfreundlichen Daemon Black kennen. Was Katy jedoch nicht weißt, ist, dass genau der Junge, dem sie von nun am meisten aus dem Weg zu gehen versucht, ihr Schicksal bereits verändert hat...
Der Beginn einer Buchreihe von Jennifer L. Armentrout, die viel verspricht und einen recht spannenden und amüsanten Start hat.

Erster Satz:
"Ich blickte auf den Stapel Kartons in meinem neuen Zimmer und wünschte mir, das Internet würde schon funktionieren."

Cover:
Auch ein Coverkauf, denn schaut euch doch verdammt nochmal dieses wunderschöne Cover an (ich brauch unbedingt noch ein paar neue Wörter, die wunderschön übertreffen und dem Cover gerecht werden). Die Silhouette von zwei Menschen sind zu erahne, die auf einer Wiese stehen und offensichtlich in funkelndes Licht getaucht sind, welches gold-silbern schimmernd um sie herum spielt.
Wenn man es ins Licht hält, leuchtet es übrigens auch *-*

Charaktere:
Da wäre einmal die Stubenhockerin Katy, die sich eigentlich von Buchbeginn an, gar nicht so 'stubenhockerig' verhält.
Der superheiße Daemon Black, der offensichtlich absolut und überhaupt nicht daran interessiert ist, auch nur ein Wort mit Katy zu wechseln.
Und die hübsche Zwillingsschwester Dee Black, die alles daran setzt Katys beste Freundin zu werden und es ihrem Bruder damit ziemlich schwierig macht.

Auch wenn ich es etwas überflüssig fand, Katy ständig als unauffälliges, schüchternes und zurückhaltendes Mädchen zu beschreiben, obwohl sie sich kaum so benahm, finde ich ihren Charakter ziemlich interessant. Vielleicht auch gerade, weil sie normalerweise so unauffällig ist und in dieser Stadt offensichtlich aufzublühen scheint. Die 'Beste-Feinde'-Beziehung, die sich zwischen Katy und Daemon entwickelt ist ziemlich amüsant und es wert gelesen zu werden. Katy, die ziemlich selbstsicher und konterstarkt auf Daemons Widerspenstigkeit und Unfreundlichkeit reagiert, lässt dabei trotzdem kein Fettnäpfchen aus, was es wiederum Daemon erleichtert zurückzuschlagen.
Und obwohl von Anfang an klar zu sein scheint, dass die Beiden etwas verbindet, kämpfen sie stur dagegen an.

Meine Meinung:
Es ist mal etwas ganz anderes, auch wenn es vielleicht den Anschein hat, dass mal wieder die Twilight-Vampire ausgebrochen wären. Selbst wenn an Außerirdischen jetzt nichts Neu ist, ist ein Buch in der Form doch gar nicht so bekannt. Ich finde es auch gut, dass sich das Buch nicht die ganze Zeit durch dieses 'Ich bin ein Mensch - du nicht!'- Gerede am Leben hält, sondern eigentlich durch den Schulalltag von Katy und die Hass-Liebes-Attacken zwischen ihr und Daemon.
Schade fand ich, dass am Ende, obwohl es eigentlich so offensichtlich war, wer mit wem zusammengehört, trotzdem noch mal dieser erzwungener Cliffhanger kam, um auch ja noch Stoff für die nächsten Teile zu haben. Denn obwohl es hier immer noch so viele offene Fragen gibt, die auch viele der Nebencharaktere betreffen, wurde unbedingt auf diese - tja wie nenn' ich es?- Antilovestory gebaut, die keine wirklichen Fragen und Antworten mehr aufzeigt.
Geschmunzelt habe ich auch über die Nachnamen der Protagonisten. Ich meine Swartz und Black? Swartz wie schwarz? Black = schwarz????? Interessant?!

Fazit:

Letztendlich fand ich die Umsetzung und die Art und Weise, wie es geschrieben und beschrieben wurde ganz in Ordnung und die Geschichte wirklich erfrischend. Ich freue mich auf den zweiten Teil und hoffe die unterhaltsamen, teilweise zum krummlachen komischen, Dialoge zwischen den beiden Protagonisten bleiben erhalten, weil sie die Story wirklich am Leben erhalten.


Dafür gibt es vier Sterne.  

Rezension "Berührt" (Robin Lyall)


Klappentext/Inhalt:
Neue Freude, unzählige Partys und heiße Flirts: Rachel genießt das Studentenleben in Cornwall in vollen Zügen. Wäre da nicht der geheimnisvolle Grayson, der über ihr wohnt. Im einen Moment brodelt die Leidenschaft zwischen ihnen und im nächsten stößt er sie eiskalt von sich. Zum Glück gibt es da noch den gutaussehenden Gitarristen Caleb, dem es mit seiner lockeren Art immer wieder gelingt, Rachel auf andere und nicht weniger erotische Gedanken zu bringen ...
Berührt ist der gelungene Auftakt einer Jugendbuchreihe und hat eine Altersempfehlung von 16 Jahren, was ich persönlich sehr gut finde, da es schon heiß her geht und Thriller ähnliche Szenen vorkommen. 

Erster Satz:
"Es roch nach Erde, Moos und feuchten, alten Steinen."

Cover:
Ich bin ein absoluter Cover-Fetischist. Ich kaufe meine Bücher also generell nur wenn sie ein schönes Cover haben. Wenn nicht, haben nicht einmal die Klappentexte die Chance von mir gelesen zu werden. Aber dieses Cover sprang mir sofort in die Augen, wie es da so unschuldig auf dem Tisch lag. Von wegen unschuldig^^
Jedenfalls macht es richtig was her. Der Schriftzug des Titels ist bezaubernd und sollte es jemals dazu kommen, dass eins meiner Bücher veröffentlicht wird, dann hätte ich bitte gerne diese wundervolle Schrift. Natürlich passt da dieser Titel auch toll auf das Buch.
Das Bild zeigt den Unterkörper eine scheinbar nackten Frau. Nur der Fuß ist klar zu erkennen, welcher auf rotem Laken liegt. Simpel, aber ausdrucksstark.

Charaktere:
Jetzt jeden einzelnen Charakter vorzustellen, wäre mit Sicherheit zu viel. Eher möchte ich sagen, dass mir besonders gut gefällt, wie Robin Lyall es geschafft hat, die Charaktere entstehen zu lassen. Der Leser lernt demzufolge erst während der Geschichte die einzelnen Personen kennen, und so werden auch Widersprüche aufgezeigt, die jede Person auf eine Weise hin einzigartig und gleichzeitig die Weiterentwickelung des Charakters deutlich macht. Außerdem  hat jeder Charakter seine eigene Vergangenheit, wie die geheimnisvollen, thrillermäßigen Züge des Buches beweisen und diese Geheimnisse bringen auch in der Gegenwart immer noch Probleme mit sich. Man wird nicht sofort schlau aus den einzelnen Charakteren und den verschiedenen Beziehungen zwischen einander, was es für mich noch sehr viel spannender machte, das Buch zu lesen.

Meine Meinung:
Schon der Einstieg in die Geschichte zog mich in ihren Bann; Beginn des Studentenlebens. Ein altes Schloss, als Wohnort. Ein riesiger Pool. Das Meer vor der Nase. Cornwall in England. Allein diese Grobdetails machten mich ein bisschen neidisch auf Rachel.
Die Geschichte schien anfangs noch leicht und strukturiert, was eine einfache Liebesgeschichte erahnen ließ. Doch mit dem steigernden Aufdecken vieler
 Details und tiefgründigerer Hintergründe, wurde die gesamte Geschichte immer spannender und auch leidenschaftlicher, im erotischen Sinn. Wer sich jetzt denkt: 'Naja, ein zensiertes Shades of Grey für Jugendliche, mehr wird es nicht sein.' der irrt sich gewaltig. Denn vor allem im letzten Drittel des Buches, stellen sich  sowohl schockierende als auch Thriller ähnliche Ereignisse ins Zentrum des Geschehens, die nicht nur Rachel erschüttern, sondern die ganze Geschichte in einem völlig neuen Licht erscheinen lassen. 
Und wie ich es schon erwähnte: Auf den letzten zehn Seiten kamen so viele Details und Hintergründe ans Licht, die so viele Fragen aufwarfen, dass es kaum noch Platz für Antworten gab. Der Cliffhanger schließlich, machte es noch schlimmer, nicht schon den zweiten Teil parat zu haben.

Fazit:
Ein mehr als gelungener Start in die Buchreihe um Rachel, Grayson und Caleb. Viele faszinierende und ausdrucksstarke Charaktere, mit einem äußerst interessanten Aufbau der Beziehungen. Und einer, neben der Liebesgeschichte, spannenden und thrillerähnlichen Geschichte, die die Leser in ihren Bann zieht.

Dafür gibt es volle fünf Sterne. 

Donnerstag, 31. Juli 2014

Hallöschen ;)

Bevor irgendwelche Fragen aufkommen sollten... Dieser Blog ergänzt meinen SimR-Tumblr, da dieser für längere Blogtexte einfach ungeeignet ist. Das heißt, dass ich hier meine eigenen Texte posten, euch ein paar Bücher empfehlen, Ausschnitte aus meinen Büchern 'präsentieren' werde und meinen Text-Tumblr für Buchzitate, Songtexte und anderes nutze.
Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Blog starten soll, da erstens wahrscheinlich sowieso niemand mitliest. Zweitens, ich schon einen anderen Blog hier hab, da aber mein Passwort vergessen hab :/ *peinlich*
Und drittens, ich in letzter Zeit generell ziemlich faul bin, was möglicherweise an den Ferien liegen könnte, aber wer weiß das schon?

Also für alle, die das hier lesen sollten: Danke und hoffentlich genießt ihr den Sommer und die langen warmen Nächte, die das Einschlafen irgendwie schwierig gestalten.

Das ist auch der Grund warum ich um 23:32 Uhr einen neuen Blog erstelle, Texte in meinen PC tippe, dummes Zeugs lese und wahrscheinlich auch noch in zwei Stunden hier sitzen werde, um notgedrungen und aus aufkeimender Langeweile die Sterne zu beobachten.

Bücher lesen ist auch nicht unbedingt von Vorteil, weil ich dann keine mehr für meinen wohlverdienten Urlaub hätte :/ Um es mal präziser zu beschreiben und euch verständlich zu machen; ich habe mir vor zwei Tagen drei Bücher gekauft, von denen ich die Nacht zu gestern eins durchgelesen habe und mir dachte: Verdammter Dreckmist, jetzt les' ich die Bücher, obwohl ich sie noch brauche und hab kein Geld mehr, um mir Neue zu kaufen. Falls ihr spenden wollt... ;)
Abgesehen davon, dass ich mir selbst in den Hintern hätte beißen können, war das Buch echt wunderschön verwirrend und bis zur letzten Seite spannend, was mit Sicherheit auch an diesem 'What-the-Fuck'-Cliffhanger lag und an dem großen Problem, dass sich die Fragen in den letzten zehn Seiten türmten und ich nirgendwo die passenden Antworten fand. Das führte nur dazu, dass ich den Rest der Nacht, den ich nicht mit lesen zugebracht hatte, in Gedanken schwebte und mir überlegte, welche Möglichkeiten es gab, in die sich die Geschichte weiterentwickeln könnte. Und natürlich die Frage: Wie komme ich schnellstmöglich und ohne Geld an den zweiten Teil, denn wie ich feststellen musste, existiert der auch noch. Gut für die Geschichte. Schlecht mir meinen unterforderten Kopf und meine leere Geldbörse.
Falls ihr euch fragt, welches Buch tut das diesem armen kleinen Ding an? Es heißt 'Berührt' von Robin Lyall und vielleicht bin ich ja in nächster Zeit im Stande, euch eine Rezension dazu zu zaubern.

Bis dahin.
emotionpainter

Schreiben ist meine Rebellion!