Sonntag, 3. August 2014

Rezension "Obsidian" (Jennifer L. Armentrout)


Klappentext/Inhalt:
Als die siebzehnjährige Katy Swartz vom sonnigen Florida ins graue West Virginia ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. In ihrem winzigen neuen Wohnort kommt sie in den ersten Tagen nicht einmal ins Internet, was für die leidenschaftliche Buchbloggerin eine Katastrophe ist. Nur mit Mühe lässt sie sich dazu überreden, bei  ihren Nachbarn zu klingeln, um »neue Freunde« zu finden. Und lernt so den atemberaubend gutaussehenden, aber bodenlos unfreundlichen Daemon Black kennen. Was Katy jedoch nicht weißt, ist, dass genau der Junge, dem sie von nun am meisten aus dem Weg zu gehen versucht, ihr Schicksal bereits verändert hat...
Der Beginn einer Buchreihe von Jennifer L. Armentrout, die viel verspricht und einen recht spannenden und amüsanten Start hat.

Erster Satz:
"Ich blickte auf den Stapel Kartons in meinem neuen Zimmer und wünschte mir, das Internet würde schon funktionieren."

Cover:
Auch ein Coverkauf, denn schaut euch doch verdammt nochmal dieses wunderschöne Cover an (ich brauch unbedingt noch ein paar neue Wörter, die wunderschön übertreffen und dem Cover gerecht werden). Die Silhouette von zwei Menschen sind zu erahne, die auf einer Wiese stehen und offensichtlich in funkelndes Licht getaucht sind, welches gold-silbern schimmernd um sie herum spielt.
Wenn man es ins Licht hält, leuchtet es übrigens auch *-*

Charaktere:
Da wäre einmal die Stubenhockerin Katy, die sich eigentlich von Buchbeginn an, gar nicht so 'stubenhockerig' verhält.
Der superheiße Daemon Black, der offensichtlich absolut und überhaupt nicht daran interessiert ist, auch nur ein Wort mit Katy zu wechseln.
Und die hübsche Zwillingsschwester Dee Black, die alles daran setzt Katys beste Freundin zu werden und es ihrem Bruder damit ziemlich schwierig macht.

Auch wenn ich es etwas überflüssig fand, Katy ständig als unauffälliges, schüchternes und zurückhaltendes Mädchen zu beschreiben, obwohl sie sich kaum so benahm, finde ich ihren Charakter ziemlich interessant. Vielleicht auch gerade, weil sie normalerweise so unauffällig ist und in dieser Stadt offensichtlich aufzublühen scheint. Die 'Beste-Feinde'-Beziehung, die sich zwischen Katy und Daemon entwickelt ist ziemlich amüsant und es wert gelesen zu werden. Katy, die ziemlich selbstsicher und konterstarkt auf Daemons Widerspenstigkeit und Unfreundlichkeit reagiert, lässt dabei trotzdem kein Fettnäpfchen aus, was es wiederum Daemon erleichtert zurückzuschlagen.
Und obwohl von Anfang an klar zu sein scheint, dass die Beiden etwas verbindet, kämpfen sie stur dagegen an.

Meine Meinung:
Es ist mal etwas ganz anderes, auch wenn es vielleicht den Anschein hat, dass mal wieder die Twilight-Vampire ausgebrochen wären. Selbst wenn an Außerirdischen jetzt nichts Neu ist, ist ein Buch in der Form doch gar nicht so bekannt. Ich finde es auch gut, dass sich das Buch nicht die ganze Zeit durch dieses 'Ich bin ein Mensch - du nicht!'- Gerede am Leben hält, sondern eigentlich durch den Schulalltag von Katy und die Hass-Liebes-Attacken zwischen ihr und Daemon.
Schade fand ich, dass am Ende, obwohl es eigentlich so offensichtlich war, wer mit wem zusammengehört, trotzdem noch mal dieser erzwungener Cliffhanger kam, um auch ja noch Stoff für die nächsten Teile zu haben. Denn obwohl es hier immer noch so viele offene Fragen gibt, die auch viele der Nebencharaktere betreffen, wurde unbedingt auf diese - tja wie nenn' ich es?- Antilovestory gebaut, die keine wirklichen Fragen und Antworten mehr aufzeigt.
Geschmunzelt habe ich auch über die Nachnamen der Protagonisten. Ich meine Swartz und Black? Swartz wie schwarz? Black = schwarz????? Interessant?!

Fazit:

Letztendlich fand ich die Umsetzung und die Art und Weise, wie es geschrieben und beschrieben wurde ganz in Ordnung und die Geschichte wirklich erfrischend. Ich freue mich auf den zweiten Teil und hoffe die unterhaltsamen, teilweise zum krummlachen komischen, Dialoge zwischen den beiden Protagonisten bleiben erhalten, weil sie die Story wirklich am Leben erhalten.


Dafür gibt es vier Sterne.  

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