Samstag, 25. April 2015

Nebenbei bemerkt...

So. Eigentlich hatte ich vor mal wieder ein paar Rezensionen zu posten, doch irgendwie ist mir gerade nach ein bisschen mehr Intellektualität. Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob man Geschwafel überhaupt als intellektuell bezeichnen kann.

Ich möchte euch kurz einen kleinen Überblick über mein durch und durch langweiliges, uninteressantes und unbedeutendes Leben geben.
Ich stehe auf. Gehe zur Schule. Komme Heim. Machen meine Hausaufgaben. Mache andere Aufgaben. Lerne für die Schule. Gehe ins Bett. (Nur mal eine grobe und über die Maßen treffende Beschreibung.)

Nur eine Sache daran ist irgendwie verkehrt. In der Schule predigen sie uns, wir sollen selbst denken, unsere Köpfe einsetzen. Doch dann laden sie uns voll mir Formeln und Daten über Könige die vor Jahrtausenden gelebt haben und von Herrschern, die ihren Untertanen das Denken verboten. Das ganze führt dann zu Bulimilernen und hängen bleibt auch nichts. Aber dass in diesen zwölf Jahren, in denen ich mir die ganze S****ße anhören muss, meine eigenen Gedanken auf der Strecke bleiben und die ganzen guten und tollen Ansätze, die irgendwann mal durchkommen von Lernstoff und Leistungsdruck untergrabe werden und wir zu nichts anderes mutieren als hirnlosen Primaten, die ihren heiligen Herrschern nachsingen, das bekommt keiner mit. Und dann fragen sich die Menschen in späteren Generationen, warum wir denn nicht aus der Geschichte gelernt haben. Warum wir immer wieder die gleichen Fehler machen. Tja. Wir Menschen sind dazu gemacht in der Gemeinschaft zu leben und daraus bildet sich irgendwann eine Gesellschaft. Und irgendwann ist die Gesellschaft selbst so verkommen und leer, dass die leeren Hüllen, die einmal wir Menschen, mit all unserer Kreativität und Freigeistigkeit waren, ihr zum Opfer fallen.

Und dann kommt wieder einer uns sagt, dass es so nicht ginge. Und dann kommt wieder eine Revolution und wieder Menschen, die es besser machen wollen, als ihre Vorfahren. Doch letztendlich ist doch alles was bleibt, die Reinkarnation einer Gesellschaft, die auf Grund der gewünschten Antiexistenz sich einen Weg sucht die Menschen zu manipulieren und zurück in die leeren Körper zu verwandeln.

Vielleicht ist es uns Menschen also vorherbestimmt leer zu sein. Vielleicht ist das was uns ausmacht gar nicht wirklich so großartig, wie wir selbst behaupten. Vielleicht gibt es keine perfekte Gesellschaft, sondern nur einen Kreislauf der uns einschließt und nicht zur Ruhe kommen lässt.

Wie auch immer es sein mag. Ich hoffe irgendwann kommt einer und befreit uns erneut, aus unserer selbst verschuldeten Unmündigkeit. Und bis dahin werde ich weiter Bücher rezensieren und euch meine Meinung zu allen möglichen uninteressanten Dingen sagen. 

Liebe Grüße 
Jule 

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